Wer sind die bubales?

„Berlin fehlt ein jüdisches Puppentheater“, sagte sich die Kunstpädagogin Shlomit Tripp und gründete 2011 die „bubales“, das erste jüdische Puppentheater Berlins.
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Shlomit Tripp stammt aus einer sephardischen Istanbuler Familie, wurde in Berlin geboren, wuchs aufgrund der Arbeit Ihrer Eltern in Prag und Moskau auf, studierte an der UDK-Berlin und lebte für einige Zeit in Israel und den USA. Hauptberuflich konzipiert Shlomit Tripp in der Blumenthal Akademie des Jüdischen Museums Berlin die Community-Programme. Beide Jobs haben für Shlomit Tripp dieselbe Mission: Brückenbauen zwischen Kulturen und Identitätsstärkung jüdischer Kinder. Bei den bubales gehört natürlich auch die Stärkung der Lachmuskeln dazu.

Shlomit Tripp ist zwar die Puppenmama aber im Hintergrund haben schon viele andere Künstler*innen mitgewirkt. Gershom Tripp ist der Tüftler und Techniker der bubales und je nach Saison und Show bringen sich auch andere Puppenspieler*innen, Kostümschneider*innen oder Musiker*innen im bubales-Projekt ein. Die Künstler*innen haben fast alle einen Jüdischen Hintergrund. Dies ist Shlomit Tripp wichtig, denn nur so bleibt es ein authentisches Jüdisches Puppentheater.
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Was sind die bubales?

Mit frechen Stoffpuppen, einer mobilen Theaterbühne und coolen Songs führen die „bubales“ ihr Publikum durch die bunte Welt der jüdischen Feiertage, Traditionen und Witze. Die „bubales“ sind nicht nur für jüdische Kinder ein spannendes Erlebnis.
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Auch nichtjüdische Kinder haben ihren Spaß und lernen dabei eine andere Kultur näher kennen. Gelacht wird hier vom Anfang bis zum Ende und das Alter des Publikums fängt mit fünf Jahren an und kann bis 120 gehen. Die Theaterstücke werden so konzipiert, dass auch Erwachsene viel zu lachen haben und sogar noch etwas dazu lernen.

Hauptprotagonisten sind fast immer der rothaarige Shlomo und sein humorloses Schaf Mendel. Nicht alle „bubales“ sind jüdische Puppen. Shlomos beste Freundin Aische geht zum Beispiel zum Koran-Kurs. Die beiden tauschen sich gerne nebenbei mal über ihre Kulturen aus. So erzählt Shlomo Aische vom Chanukka-Fest und Aische bringt Shlomo ein bisschen Türkisch bei. Die „bubales“ sind ein wertvoller Beitrag zum kulturellen Leben Deutschlands. Sie besuchen Schulen, Kitas, Gemeinden, kulturelle Einrichtungen und haben schon zahlreiche kleine und große Zuschauer begeistert.
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